Solidarität statt rechter Verschwörungswahn

Die Querdenken-Proteste sind brandgefährlich und das nicht erst seit dem inszenierten Versuch von Rechtsextremisten und Nazis, das Reichstagsgebäude, unseren Bundestag zu besetzen.
 
Die organisierte Neonazi-Szene ist nicht nur ein kleiner Teil der Demos, der zufällig mitläuft. Faschisten und Nationalisten haben die Demos nicht „nur“ unterwandert, sie bestimmen die Inhalte und Ziele der Veranstaltungen. Der Initiator der Querdenken Proteste – Michael Ballweg – will das Grundgesetz außer Kraft setzen und hat sich zur QAnon-Bewegung bekannt, einer so bizarr wie gefährlichen Verschwörungsideologie, die von Rechtsradikalen und ReichsbürgerInnen bestimmt ist.
 
Immer mehr Menschen steigern sich durch diesen gefährlichen Einfluss in einen bizarren Verschwörungswahn, Rassismus und Antisemitismus hinein. Auch die Attentäter von Hanau und Halle waren Anhänger dieser Ideologien! Die aktuell immer mehr Zulauf gewinnenden durch FaschistInnen, NationalistInnen und Nazis beeinflussten Verschwörungsideologien sind eine tödliche Gefahr.
Statt sich mit Wirtschafts- und Klimakrise, der katastrophalen Situation in Refugee-Unterkünften und von Leiharbeiter*innen in Fleischfabriken oder Erntehelfer*innen zu beschäftigen, fantasieren die „Querdenker“ von einer Corona-Diktatur und rufen inmitten einer Pandemie zu Großdemonstrationen auf.
 
Auch wenn sie „nur“ verwirrt scheinen, auch wenn sie sich mit Begriffen wie Frieden und Freiheit schmücken wollen – die „Corona-Rebellen“ und „Querdenker“ bleiben was sie schon immer waren: eine gefährliche verschwörungsideologische rechte Gruppierung.
Den Rechten darf man gerade jetzt, wo viele Krisen sich verschärfen und es tatsächlich bestehende faschistische Netzwerke in den Sicherheitsapparaten gibt, nicht die Straße und die Bildsprache überlassen.
 
Es braucht einen solidarischen Protest, der die Pandemie und den Gesundheitsschutz ernst nimmt, und die sich zuspitzenden gesellschaftlichen Verwerfungen kritisiert. Und es braucht mehr Menschen, die den Lügner*innen widersprechen, öffentlich und im eigenen Umfeld, auf den Gegenprotesten und zu jeder Zeit an jedem Ort.
 
Geht deshalb am 12.09. auf die Straße, bringt unbedingt eine Maske mit und haltet den Mindestabstand ein.
Ab 11 Uhr gibt es eine Kundgebung am Geschwister-Scholl-Platz, da die Demo-Route der „Querdenker“ aber noch nicht feststeht, kann sich das auch noch mal ändern, achtet also auf Ankündigungen.
 

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